Im Jahre 1800 kaufte Herzog Georg I. von Sachsen-Meiningen das einst von seinem Großvater verpfändete Amt Liebenstein zurück. Ausgehend von seiner Sommerresidenz Schloss Altenstein entwickelte sich das Bad Liebenstein unter ihm und seinen Nachkommen zum herzoglichen Staatsbad. Auf Anraten des Weimarer Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe begannen im Jahre 1801 die Bauarbeiten zu einem Schauspielhaus, welches im Jahre 1804 an die Badedirektion Liebenstein übergeben wurde.
Um dieses historische Ereignis gebührend zu feiern, gründete sich im Sommer 2002 die Arbeitsgruppe Kultur. Vertreter aus der Stadtverwaltung Bad Liebenstein, dem Heimatverein, dem Förderverein Schloss Altenstein, dem Kunst- und Kulturverein „Herzog Georg“, dem Herzog-Georg-Gymnasium und engagierte Privatpersonen berieten und planten, um den Bürgern der gesamten Region ein anspruchsvolles Programm bieten zu können, das weit über die Region hinausstrahlen soll.
Gastspiele verschiedener Schauspielgruppen, Konzerte und Lesungen repräsentieren zum einen die Geschichte Bad Liebensteins, zum anderen zeigt sich die kulturelle Vielfalt Thüringens durch das Engagement verschiedener Institutionen in Bad Liebenstein und verdeutlicht so den Stellenwert, den das älteste Heilbad Thüringens einst genoss.
"Die Meininger kommen" - so hieß in den vergangenen 200 Jahren der Werbeslogan für die zahlreichen Gastspiele des Meininger Theaters. Deshalb soll zum Festakt am 11. September die historisch enge Verbindung zwischen der Residenzstadt Meiningen und ihrer Sommerresidenz Liebenstein betont werden, indem jenes Theater das Programm gestalten wird.
Dramatische Szenen in historischen Kulissen, viel Musik und Tanz zeigen nicht nur das Können heutiger Ensembles, sondern geben gleichermaßen Einblick in 200 Jahre Theatergeschichte.
Umrahmt wird dieser Höhepunkt des Jubiläumsjahres von zahlreichen kulturellen Veranstaltungen: Gastspiele verschiedener Schauspielgruppen, Konzerte und Lesungen ziehen zum einen am roten Faden der Geschichte Bad Liebensteins, zum anderen präsentiert sich thüringische kulturelle Vielfalt durch das Engagement verschiedener Kulturinstitutionen in Bad Liebenstein und verdeutlicht so den Stellenwert, den das älteste Heilbad Thüringens einst genoß.
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