Tourismusseiten24: Konstanz - Bodenseefestival

Das 17. Internationale Bodenseefestival hat viel zu bieten:
Vom 22. April bis zum 16. Mai stehen zahlreiche Veranstaltungen auf dem Terminplan des renommierten Festivals, das in allen drei Anrainerstaaten des Bodensees stattfindet. Spiritualität und Lebenslust, die Suche nach dem Transzendenten und die Freude an einem erfüllten Dasein - ein Spannungsfeld indem kulturelle Leistungen stehen. Vor dem Hintergrund dieses Spannungsfeldes bietet das Programmangebot der Stadt Konstanz eine bunte Auswahl an Konzerten, Theateraufführungen und literarischen Beiträgen

Samstag, den 7. Mai um 17.00 Uhr im Münster:
Ton Koopman und das Amsterdam Baroque Orchestra
bringen Johann Sebastian Bachs "h-Moll-Messe"
zur Aufführung

Mit dem international bekannten Organisten und Dirigenten Ton Koopmann hat das Bodenseefestival einen der besten Bach-Spezialisten für die Aufführungen der "h-Moll-Messe" gewonnen.

"Das grösste Kunstwerk aller Zeiten!" - Als ein kundiger Musikfreund auf die Idee kam, Bachs "h-Moll-Messe" mit diesem Euphemismus zu adeln, war der Komponist schon 75 Jahre tot - und speziell dieses Werk gab Rätsel auf. Wieso schrieb der Erzlutheraner Bach ein Stück auf den text des römisch -katholischen Gottesdienstes? Sollte die Messe überhaupt aufgeführt werden?

Begonnen hat alles ganz prosaisch: Im Juli 1733, bald nach seinem 48.Geburtstag, beklagte sich Johann Sebastian Bach bei seinem neuen Landsherren über Probleme in seinem Leipziger Amt und erbat von Friedrich August II. ein "Praedicat von dero Hoff-Capelle" - eine Maßnahme, mit der er seinem offziellen Auftreten mehr Gewicht verleihen wollte. Seinem Brief legte Bach Musik bei: die Stimmen zu den Sätzen eines "Kyrie" und eines "Gloria" in lateinischer Sprache. Wie schon bei früheren Gelegenheiten hatte Bach hierfür tief in den Schatz seiner geistlichen Kantaten gegriffen und Arien oder Chöre mit den neuen Texten versehen. Gegen Ende seines Lebens nahm Bach sich dieses Dresdner "Missa" noch einmal vor, ergänzte sie um die Abschnitte "Credo", "Sanctus" und "Agnus Dei" und verfügte nun über eine, wie sein Sohn Carl Philipp Emanuel sie nannte, "große catholische Messe". Dabei kam mehr heraus als eine Aneinanderreihung einzelner Sätze: ein theologisches Programm, die Summe eines Künstlerlebens im Dienste Gottes, instensiv nachdenkliche, virtuos mitreißende und überzeitliche Musik. Noch heute gehören Aufführungen des rätselhaften größten Kunstwerks aller Zeiten zu den Höhepunkten des Musiklebens!

Im Verlauf seiner vierzigjährigen Karriere besuchte Ton Koopman alle bedeutenden Konzerthäuser und alle wichtigen Festivals auf allen fünf Kontinenten. Als Organist spielte er auf den wertvollsten historischen Instrumenten Europas; als Cembalist und Dirigent des Amsterdam Baroque Orchestra & Choir war er regelmäßiger Gast in Konzerthäusern, wie dem Concertgebouw in Amsterdam, dem Theatre des Champs-Elysées in Paris, der Philharmonie in München, der Alten Oper in Frankfurt, dem Lincoln Center in New York. Des Weiteren gastierte er in Wien, London, Brüssel, Madrid, Rom, Salzburg, Tokyo und Osaka.
Das Amsterdamer Baroque Orchestra wurde von Ton Koopman 1979 gegründet. Seitdem besteht es aus international berühmten Barock-Spezialisten, die mehrmals im Jahr zusammen kommen, um neue, attraktive Programme zu erarbeiten und aufzuführen.
Weitere Mitwirkende sind Cornelia Sammuelis/Sopran, Daniel Taylor/Alt, Jörg Dürmüller/Tenor und Klaus Mertens/Bass.

Der Kartenvorverkauf für dieses musikalisches Ereignis hat bereits begonnen, sichern auf Sie sich einen Platz!

Karten können über das Klavierhaus Faust
(St. Stephansplatz 23, 78462 Konstanz, Tel.: 07531/914517) erworben werden.

Die Karten kosten in der Kategorie A 48 Euro (ermäßigt 39 Euro), in der Kategorie B 42 Euro (ermäßigt 34 Euro), in der Kategorie C 35 Euro (ermäßigt 28 Euro), in der Kategorie D 29 Euro (ermäßigt 25 Euro) sowie in der Kategorie E 16 (ermäßigt 13 Euro)

Im Rahmen des Bodenseefestivals wird in Konstanz auch vielfältiges, spannendes Literaturprogramm angeboten:

"Das Glasperlenspiel" mit Moritz Stoepel
am 28.04.2005 um 19.30 Uhr
im Wolkenstein-Saal
Eintritt: 7€/5€
Information und Kartenreservierung: 07531/900-900