In den Laubwäldern in der Gemeinde Auetal stehen vor allem Rotbuchen, darunter aber eine besondere Buchenart: die Süntelbuche, die sehr selten vorkommt.
Die bekannteste Süntelbuche, die unter diesem Namen allgemein bekannt ist, die aber auch Tilly-Buche genannt wird, nach dem kaiserlichen Feldherrn Tilly aus dem Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648), stand bis vor einigen Jahren im Ortsteil Rahden der Gemeinde Auetal. Leider wurde sie 1994 von einem Sturm zerstört. Sie war ein etwa 350 Jahre altes Naturdenkmal, das die besonderen Merkmale der Süntelbuche aufwies: kurzer Stamm, sichtbarer Drehwuchs bis in das Astwerk der Krone hinein, schlangenförmig sich windende Äste, die kreuz und quer durcheinander wachsen. Die Tilly-Buche war die mächtigste unter den noch vorhandenen vierzehn größeren Süntelbuchen. Sie hatte einen Umfang von 1,70 Meter, der Stamm war nur 1,70 Meter hoch. Die Gesamthöhe betrug 14 Meter und der im Jahre 1973 vermessene Kronendurchmesser rund 24 Meter.
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