Denn das Schloß soll aus den Steinen der zu Beginn des 14. Jahrhunderts abgerissenen Burg gebaut worden sein. Otto 1. von Schaumburg (1370 bis 1404) baute das Schloß um und machte es zu seiner Residenz. Im 16. Jahrhundert wurde das Schloß erneut umgebaut, und es entstand eine barocke Gesamtanlage, eine der frühesten, die wir in Deutschland haben. Sie bezieht übrigens die Stadt Bückeburg ein. Im rechten Winkel zur Langen Straße führt eine damals angelegte Straße gerade auf den Schloßkomplex zu. Die Schloßfassade, die in ihrer strengen Symmetrie einheitlich wirkt, enthält Bauteile aus unterschiedlichen Zeiten. Der Turm stammt noch aus dem Mittelalter, der Bergfried, der später aufgestockt wurde. Besonders wirkungsvoll ist das Schloß vom Schloßpark her. Die Dächer der in den sechziger Jahren des 16. Jahrhunderts errichteten beziehungsweise umgebauten Flügel werden bekrönt von Zwerchhäusern mit gestaffelten Rundgiebeln. Auch der innere Schloßhof wird geprägt von den Umbauten im 16. Jahrhundert. Aus der Anfangszeit des Schlosses ist die Schloßkapelle erhalten, die allerdings später auch verändert und neu dekoriert wurde. Über dem Eingang zur Kapelle steht ein steinerner Christophorus.
Quelle:
www.schaumburg.de